Gifs was ist das?
Viele Menschen benutzen sie mittlerweile jeden Tag, aber ist uns eigentlich jemals bewusst geworden, was die sogenannten GIFs überhaupt sind? Wie Unterscheiden sich diese von den sogenannten "Memes"? Im internet ist dieses Bildformat seit den Anfängen dabei und er geriet sogar beinahe in Vergessenheit. Heutzutage sind die animierten Videos lebendiger denn je und erfreuen sich großer Beliebtheit im Netz, auch wenn die meisten Nutzer sich nicht bewusst sind, für wie lange es dieses Internetphänomen eigentlich gibt. Facebook und Twitter haben mittlerweile sogar einen eigens dafür errichteten Service, um diese kurzen Videodateien korrekt abspielen zu lassen und es kamen Apps und Methoden ans Licht, welche eine eigene und schnelle Herstellung der Bilder ermöglichte. Der große Schub, welcher diese Videos jedoch entgültig wieder in alle Smartphones brachte, kam dann letzten Endes von WhatsApp. Der weltweit meist benutzte Messenger Service nahm die GIFS in ihr Chatsortiment mit ein und ermöglicht es somit Millionen von Menschen, diese an Freunde und Familie weiterzuschicken.
Was sind GIFs eigentlich genau?
Das Wort steht für "Graphics Interchange Format". GIFS sind bitmapartige, digitale Formate, welche im Jahre 1987 von CompuServe ins Leben gerufen wurden. Diese arbeiten in einer Farbtabelle, die bis zu 256 verschiedene Einträge (inklusive einer Transparenzfarbe) enthalten kann und somit circa 16,7 Millionen Farbwerte ermöglichen. Durch genau diese Individualität, haben sie bei den Nutzern eine große Beliebtheit erreicht. Jeder kann wann, wo und wie er will ein eigenes GIF erstellen, solange er ein Smartphone bei sich trägt. Animierte gifs sind meistens nur wenige Sekunden andauernde Videos, welches etwas lustiges zeigen und sich rasch hintereinander abspielen, sodass durch die Wiederholung eine meist humorvolle Situation entsteht.
Menschen, welche sich nicht so oft in den sozialen Netzwerken aufhalten, könnten diese lustigen Videos mit den sogenannten "Memes" verwechseln. Der elementare Unterschied ist der, dass Memes meist nur Bilder mit einer Pointe sind. Diese können zwar auch selbst erstellt werden, sind aber meist viel aufwendiger in der Produktion und man braucht dafür auch ein wenig Editiererfahrung, um diese bearbeiten zu können. Nichts desto Trotz muss man sagen, dass die Memes Community in den sozialen Netzwerken immer noch größer ist. Während die Memes meist JPG Dateien sind und somit starre Bilder darstellen. Ist eine GIF-Datei häufig animiert.
Die Geschichte der GIFs
Die erste Version des Formates erschien im Jahr 1987 und erhielt den Namen 87a , diese wurde von CompuServe ins Leben gerufen. Der Hauptgrund, für welchen die Graphics Interchange Format entstanden sind war der, dass diese durch ihre Kompaktheit wenig Speicherplatz brauchten und somit auch bei schlechtem Internet eine Abspielung des Videos ermöglichten. Der Vorläufer der Kurzvideos war RLE. Diese Videodatei hatte zwar eine ähnliche Funktion, unterschied sich jedoch drastisch von dem Nachfolger, denn dieser hatte zum ersten Mal die Möglichkeit, Bilder in Farbe abspielen zu lassen. Zwei Jahre später, im Jahr 1989, wurde eine neuere, verbesserte Art der GIFs ins Leben gerufen, diese hatte den Namen 89a und sorgte für einen reibungsloseren Verlauf der Bildsequenzen. Dies war auch das erste einigermaßen komprimierte Format und eines der ersten, was von allen Browsern unterstützt wurde. Durch die Rasche Verbreitung im World Wide Web wurde diese Datei, mit JPEG gemeinsam, eine der beliebtesten und meist benutzten der Welt. Vor allem zu beginn der 2000er Jahre wurden diese bunten, rotierenden Bildelemente auf Webseiten als Blickfänger genutzt und zauberten vielen Menschen ein Lächeln auf die Lippen.
Wie schlagen sich die Videos heutzutage?
In der heutigen Gesellschaft sind die animierten Kurzvideos, welche in Vielzahl auf zahlreichen Internetseiten und Social Media Plattformen genutzt werden, kaum noch wegzudenken. Twitter hat beispielsweise eine eigens dafür errichtete Database erstellt, um diese online zu suchen und direkt in die Tweets einfließen zu lassen. Es gibt auch Apps wie beispielsweise Giphy Cam, welche es dem Nutzer ermöglichen, Rasche Videos von sich zu drehen, welche dann auf großen, beliebten Internetseiten wie beispielsweise Giphy gezeigt und heruntergeladen werden können. WhatsApp hat mittlerweile auch eine Option errichtet, welche es Nutzern ermöglicht aus Videos in ihrer Galerie diese Kurzvideos zu erstellen. Durch die simplen Dateien, lassen sich diese aber auch in zahlreiche andere Videoformate übertragen, sodass eine noch nie dagewesen Vielfalt rund um das Thema entstanden ist. Dadurch erreichen die Kurzvideos neue Dimensionen und durch die kinderleichte Bedienung finden immer mehr Menschen gefallen an diesen. Die Videos sind, im Gegensatz zu den heutigen technischen Alternativen zwar sehr rückgeschritten, dadurch benötigen diese jedoch nicht zusätzliche Codecs oder Plugins und somit auf allen Geräten empfangbar. Die Datei ist mittlerweile fest in der Gesellschaft integriert und wer weiß? Möglicherweise wird sie auch noch in 100 Jahren Menschen zum Lachen bringen.